Der Weg des Yoga - Santosha

Namasté, meine Lieben,

wir starten weiter auf unserer Yogareise und befinden uns im zweiten Glied des achtgliedrigen Yogapfades, den Nyamas. Bei den Nyamas handelt es sich um yogische Empfehlungen für den Umgang mit uns selbst. Diese sollen Wohlbefinden in uns schaffen. Während die Yamas als „Don’ts“ bezeichnet werden können, sind die Nyamas die „Do’s“ – Verhaltensweisen, die Leid vermeiden und uns in Zustände von Harmonie und Glück führen.

Die Nyamas bestehen aus fünf Unterpunkten, und diese Woche schauen wir uns genauer den zweiten Punkt an, nämlich „Santosha“, was wörtlich übersetzt „Zufriedenheit“ bedeutet.

„Tiefe Zufriedenheit lässt uns grenzenloses Glück erfahren“, so schreibt es Patanjali im Yogasutra 2.42

„Santosat anuttamah sukha-labhah“.

Jeder von uns hat doch schon einmal mit dem Glück geflirtet und hatte Momente von unfassbar, überschäumenden, riesengroßen Glücks. Wir waren mit uns und der Welt um uns herum vollstens zufrieden. Einfach so. In diesen Augenblicken hat alles gepasst. Laut Studien sind 50% des Glücksempfindens auf unsere Gene zurückzuführen. 10% auf äußere Einflüssen und 40% auf die innere Einstellung.

Doch warum setzen wir dann meistens an der kleinsten Stellschraube an und suchen nach äußerem, meist materiellem Glück? Am Ende ist es einfach bequemer das eigene Glück von äußeren Faktoren abhängig zu machen, als wirklich an uns zu arbeiten. Dabei ist es gar nicht so schwer.

Hier eine kleine Glücksinitiative zur Inspiration, die ganz freiheitlich von jedem in kleinen Nuancen gelebt werden darf, um die Zufriedenheit zu steigern:

1. Sei dankbar
Schreib Dir jeden Abend auf, für was Du an diesem Tag dankbar bist.
Du wirst sehen, da kommt ganz schön was zusammen.

2. Lächle viel und grundlos 😊
Schenke Deinen Mitmenschen doch mal ohne Grund ein unverblümtes, ehrliches Lächeln entgegen.

Du wirst sehen, es kommt zurück.

3. Karma Yoga
Helfe anderen ohne eine Gegenleistung zu erwarten.

4. Back to nature
Verbringe jeden Tag etwas Zeit in der Natur.
Mache einen Spaziergang und nehme Deine Umgebung mit allen Sinnen wahr.

5. Meditiere regelmäßig
Es muss nicht immer der Meditationsmarathon sein. Ein paar Minuten täglich reichen schon aus. Vermeide unnötiges Grübeln und lenke Deine Gedanken lieber auf etwas absolut Positives – Deinen Atem oder ein Mantra.

6. Übe Dich in Optimismus
Einfacher gesagt als getan. Jeder von uns erfährt Schicksalsschläge.
Suche dennoch nach den positiven Dingen in deinem Leben und male Dir diese mit den schönsten Farben aus.
Denn das was Du die meiste Aufmerksamkeit in Deinem Leben schenkst wird wachsen, das Negative oder das Positive!

7. Nimm Dir Zeit
Zeit um die Seele baumeln zu lassen, zu genießen, zu lesen, eine Tasse Tee zu trinken… täglich bitte!

8. Vergebe großzügig
Schaffe Dir Zeit und bewusste Räume die Vergangenheit zu verarbeiten und vergebe Deinen Mitmenschen und Dir.

9. Fühle Dich mal einen Tag in der Fülle anstatt im Mangel.

10. Rolle die Matte aus und verabrede Dich mit Dir selbst.
Time for Yoga 😉

Im Wort Zufriedenheit steckt das Wort Frieden und damit ist Santosha doch das Ziel im Yoga: Frieden in uns zu finden. Nicht im Außen, nicht im Haben, sondern im Sein. Denn wenn Frieden im Inneren ist, dann können wir das auch besser im Außen leben.

Ich wünsche dir ganz viel Freude beim dankbar sein, beim loslassen & beim Finden deiner tiefen Zufriedenheit in dir.

Lass dir Zeit beim Zufriedenheit üben, beim Loslassen, bei Finden der tiefen Zufriedenheit in Dir.....

Du kannst gerne in meinen Yogakursen damit beginnen oder fortsetzen.

Sonnengrüße und alles was uns innerlich strahlen lässt ......🌞